Sechzehn Freerider verbrachten die Woche vom 13.-20. Februar auf der italienischen Seite des Mont Blanc in Courmayeur. Bei exzellenten Bedingungen – es hatte in den Tagen zuvor etwa einen Meter Neuschnee gegeben – erkundeten sie mit den Bergführern Lutz Fleck und Michael Bückers die Reviere rund um den Wintersportort am Ende des Aostatals. So manche erste Spur landete so in den Varianten rund um den Cresta d‘Arp, in den Vallone Dolonne und Arpetta sowie an den Hängen oberhalb des Val Veny. In jeder Hinsicht eine Steigerung dazu war die „Südwand“ des Mont- Blanc-Massivs, wo seit kurzem der futuristische „Skyway“ die alte Seilbahn ersetzt. Von der Bergstation auf der Punta Helbronner führen die meisten Abfahrten über den Toula-Gletscher, den man entweder über eine steile Eisentreppe oder durch den engen Canale Tedesco erreicht. Höhepunkt der Woche war allerdings die Befahrung der berühmten Abfahrt durch das Vallée Blanche von der Punta Helbronner aus. Bei strahlend blauem Himmel hier in unverspurtem Schnee fahren zu dürfen, ist für Freerider fast wie ein Hauptgewinn im Lotto. Erst auf dem Mer de Glace-Gletscher kamen die Spuren der Skifahrer auf der Hauptroute von der Aiguille du Midi hinzu. Dorthin kam die WSV-Gruppe auf dem Rückweg über Montenvers und Chamonix. Dieser ereignisreiche Tag endete nach kurzem Aufstieg zum Col de Toule mit der Abfahrt in der Abenddämmerung nach Courmayeur (Entrèves).
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dies nicht ihr letzter Freeride-Ausflug nach Courmayeur war!