Colfosco reloaded oder „Sciare con gusto”

27. März 2024

FAHRTEN

 

SKI ALPIN

 

Nachdem unsere letzte Familienfahrt nach Colfosco schon einige Jahre zurückliegt, haben wir beschlossen, das Ganze nochmal ohne Kinder durchzuführen, um zu testen, ob uns was fehlt.

Schnee fehlte schon mal nicht. Schon auf der Anreise wurden wir damit heftigst beschenkt. So doll, dass einige von uns entweder rückwärts die Straße zum Haus hochfahren mussten oder für die letzten Meter noch Schneeketten anlegen durften. Mit einem Welcome Pack, lecker von Tanja und Björn befüllt (sogar mit frisch gekochter Krifteler Erdbeermarmelade), wurden wir für die lange Fahrt entschädigt.

An unserem 1. Skitag – an dem wir nur unsere eigenen Skischuhe zumachen und unsere eigenen Skier tragen mussten – wurden wir mit optimalen Bedingungen belohnt: Neuschnee und trotz Bewölkung guter Sicht – und natürlich mit dem ersten Himbeer-Schnäpschen, das wir die letzten Jahre schmerzlich vermisst hatten. Das Einzige, was hier fehlte, war Walter, der beim Duschen einen Unfall hatte, aber von seinem Spa-Team optimal versorgt wurde (vor allem mit guten Ratschlägen).

Den Tag haben wir bei einem winterlichen Get-Together ausklingen lassen, bei dem wir köstlichst von Maroni Toni und seinem Team mit Antipasti und Glühwein vor dem Haus versorgt wurden, und auch Walter war – wie durch ein Wunder – wieder genesen.

Gut eingefahren und gestärkt ging es dann an Tag 2 auf die Sella-Ronda, grüne Route, gegen den Uhrzeigersinn. Auch das wie immer ein Highlight, wenn man in Colfosco ist. Hier fehlte allerdings etwas Wichtiges. Wir brauchen dringend mehr WSV-Lesebrillen (nur die eine von Peter reicht da nicht), da kaum eine/r von uns in der Lage war, die Speisekarten auf den tollen Hütten ohne Gleitsichtkontaktlinsen zu lesen.

Den Dienstag – der Himmel wurde jeden Tag noch ein bisschen blauer – haben wir gebührend bei einem Fondueabend auf der Hütte Col Pradat gefeiert. Einige Teilnehmer/innen taten es dem Himmel gleich, was am reichlichen Glühwein, vom Hüttenwirt vor schönster Alpensonnenuntergangskulisse spendiert, lag. DJ „JJ“ hat uns mächtig eingeheizt, so dass das Käsefondue sich gar nicht erst auf der Hüfte breit machen konnte. Krönender Abschluss, bevor wir mit Fackeln abgefahren sind, war das Feuerwerk, das Björn für uns gezündet hat.

Mittwoch, wieder ein super Skitag, aber wir brauchten unsere Kräfte noch für die um 20.30 Uhr stattfindenden WSV-Indoor-Curling Meisterschaften, organisiert von Peter. Dort wurde in harten Zweikämpfen alles gegeben. Letztendlich hat sich Frauen-Power mal wieder durchgesetzt und Beate konnte den Titel nach Kriftel holen.
Ab Donnerstag war das Wetter Note 1 mit Sternchen. Das schrie förmlich nach einem Ausflug zum Lagazuoi, der nur mit Bus und antiker Gondel zu erreichen ist. Dafür sind wir sogar morgens früher aufgestanden! Nach geduldigem Anstehen wurden wir mit fantastischem Ausblick inklusive gefrorener Wasserfälle belohnt. Ein Highlight der Tour – und man munkelt, dass einige nur deshalb mitfahren – ist die anschließende Pferdekutschfahrt. Wenn einen die Skating-Kräfte verlassen, wird man mit 2 PS (zusammen mit ca. 50 weiteren Skifahrern) vom Schlitten zurück zum Lift, entlang an verschneiten Feldern und zugefrorenen Bächlein, gezogen. Der absolute Wahnsinn! Und weil das noch nicht alles war, bekamen wir abends noch die Gelegenheit beim ladinischen Abend mal alle kulinarischen Spezialitäten der Region zu probieren.

Obwohl es schwierig war, den Donnerstag zu toppen, hat Björn am Freitag nochmal eine Schippe draufgelegt und uns mit auf Skitour Richtung Santa Croce genommen. Erst ins kleine Kirchlein, für die tolle Fahrt und die heil gebliebenen Knochen danken und für wenig Muskelkater beten, und dann zum Essen der besten Spaghetti Aglio Olio auf die Hütte.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das wirklich eine absolut traumhafte Woche war, bei der einfach alles gestimmt hat: Schneeverhältnisse, Wetter, Abwechslungsreichtum, Essen, Stimmung und und und. Björn und Tanja haben hier echt alles gegeben und die Latte hängt verdammt hoch für die nächsten Fahrten. 1000 Dank dafür, die Kerze für Euch brennt im Kirchlein!

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Martin van Wickeren

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