Kombifahrt Livigno 2020

17. Januar 2020

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Italien beginnt mit einem Tunnel, der aussieht, als wäre er als geheimer Fluchtweg in den Fels geschlagen worden. Ein Fluchtweg in das „italienische Tibet“, denn Livigno ist abgeschieden und der Weg dorthin nicht gerade leicht. Während die Selbstfahrer per Vereina-Autoverladung und eben mit der Durchfahrt durch den Tunnel Munt la Schera einen ungewöhnlichem, aber problemlosen Weg nach Livigno hatten, mussten die Fahrtenteilnehmer, die mit dem Reisebus anreisten, größere Mühen auf sich nehmen. Nachdem der verschneite Flüelapass überquert war, musste festgestellt werden, dass der Reisebus nicht den Tunnel Munt la Schera passieren konnte – nach mehreren Gesprächen und Telefonaten wurde jedoch eine Lösung mit einem passenden Bus gefunden, so dass am Abend dann endlich alle 65 Teilnehmer der Kombifahrt in unserer Unterkunft, dem Chalet del Sole, eingetroffen waren.

Dass die Mühe der Anreise sich gelohnt hat, wurde ab dem nächsten Morgen klar, als die ersten Pistenkilometer bei strahlendem Sonnenschein im Gebiet Carosello3000 absolviert wurden. Auf breiten Pisten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden konnten die ersten Kurven in den Schnee gecarvt werden. In den folgenden Tagen setzte sich das traumhafte Wetter fort und auch das zweite Teilgebiet, Mottolino, wurde durch den WSV Hofheim intensiv in Beschlag genommen. Während die Pistenfahrer im „italienischen Tibet“ über die ganze Woche erleuchtet wurden und viele, viele Pistenkilometer in den hochgelegenen Skigebieten (115 Pistenkilometer, 32 Liftanlagen) fahren konnten, mussten die Freerider leider in Askese leben, da der letzte Neuschnee im Dezember gefallen war. Es konnten jedoch verschiedene Skitouren – von der Schnuppertour bis hin zu einer anspruchsvollen Ganztagestour – durchgeführt werden, so dass diejenigen, die ihr Glück auch abseits der Pisten finden, auch auf ihre Kosten kamen. Ergänzt wurde das skifahrerische Angebot durch verschiedene Workshops unter anderem zu den Themen „Sportliches Skifahren“, „Rhythmus“ und „Individuelle Fahrtechnik“.

Bestens versorgt wurde die Gruppe durch die „Zen-Köche“ Sebastian und Moritz, die jeden Abend mit abwechslungsreichen Menüs aufwarteten. Gerne hat jeder beim Küchendienst – sei es bei der Vorbereitung, dem Kochen selbst und dem Abwasch – geholfen. Ein Highlight war sicherlich die Pizza, die unser Wirt Davide zusammen mit seiner Familie an einem Abend im Steinofen für die Gruppe zubereitet hat. Da wir das Chalet del Sole für uns allein hatten, entwickelte sich eine tolle Gruppendynamik, die es auch den Neulingen leicht machte, sich der vielfältigen Gruppe zugehörig zu fühlen.

Dass Livigno nicht ein Skiort wie viele ist, merkte man auch auf andere Weise sehr schnell. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist hier eine zollfreie Zone etabliert worden, so dass Einkäufe sehr günstig sind. Aber auch wenn sich viele Geschäfte in dem langgezogenen Ort aneinanderreihen, hat man es in Livigno doch geschafft, den Charme eines italienischen Bergdorfs zu erhalten. Anders als im weit bekannteren Südtirol ist Italienisch die Alltagssprache, und auch das Lebensgefühl ist landesgemäß.

Alles in allem war die Kombifahrt nach Livigno unter der Leitung von „Dalai Frank“ und seinem Team sehr gelungen, so dass schnell nach Abschluss wieder beschlossen wurde, auch 2021 den Weg ins abgelegene „italienische Tibet“ zu gehen.

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Martin van Wickeren

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