Schneesport und Ausbildung (Frank Piatkowski)

Der Winter 23/24 sollte eigentlich wieder mit den Ausbildungs- und Trainingsfahrten im Oktober beginnen, doch der Gletscher am Kitzsteinhorn war trotz des späten Termins der Herbstferien noch schneefrei. So musste diese seit den 1970er Jahren regelmäßig durchgeführte Fahrt erstmals ausfallen. Eilig wurde nun ein Ersatztermin über ein verlängertes Wochenende Anfang Dezember in Saalbach organisiert, an dem trotz der dafür erforderlichen Schulbefreiung ein Großteil der ursprünglich Angemeldeten teilnahm. Das unterstreicht einmal mehr das große Interesse an dieser Veranstaltung, die alljährlich den Grundstein für die ständige Verjüngung unseres Betreuerteams legt. Sogar einige der jüngsten Teilnehmer der Herbst-Sportwoche waren dabei und haben vier Tage lang intensiv Ski-Technik trainiert. Die Betreuung dieser 8-13-jährigen Kids übernehmen üblicherweise frisch ausgebildete C-Trainer des WSV, die parallel dazu halbtägig an ihrer eigenen Weiterqualifikation arbeiten. So sammeln sie einerseits erste Praxis-Erfahrungen im selbst gestalteten Kinderskikurs und trainieren andererseits bereits für die nächste Ausbildungsstufe. Auch die Erwachsenen der verkürzten Sportwoche wurden von ihren Trainern Tom und Björn sehr intensiv betreut. Gleichsam als Kompensation für den Ausfall der Herbstfahrt wegen fehlenden Schnees kam es in Saalbach zu einem massiven Wintereinbruch mit meterhohem Schnee! Der brachte uns zwei großartige Tiefschneetage direkt am Hausberg, von denen wir noch lange erzählen werden!

Die Gruppe der MountainGuide-Ausbildung war beim Ausweichtermin im gleichen Haus dabei. Betreut von Tim Endres, Johannes Eid und Max Groth erlebten 22 Teilnehmer vier komprimierte Skitage, zunächst auf griffigen Pisten beim Saisonauftakt in Hinterglemm, dann im frischen Powder am Schönleitenhang. Dort und beim weiteren Programm am Nachmittag und Abend ging es für den Team-Nachwuchs neben Spaß und sportlichen Zielen vor allem darum, sich mit der Perspektive aus Betreuer- statt aus Teilnehmersicht vertraut zu machen. Viele der neuen MountainGuides hatten im Laufe der späteren Saison bereits ihre ersten Einsätze im Nachwuchsteam des größten Schneesport-Lehrteams weit und breit.

16 Teilnehmer absolvierten unter der Anleitung der HSV-Ausbilder Carola Hujo und Marc Bellmann die Praxistage zur DSV-Grundstufe. Einige haben mittlerweile an weiterführenden Lehrgängen des hessischen Skiverbands teilgenommen. Auch das 24. Hofheimer „Ski-Symposium“, die interne Fortbildungsveranstaltung des WSV-Skilehrteams war in das Saalbacher Wochenende verlegt und integriert. Von den gleichen HSV-Ausbildern Carola und Marc wurden 7 Teilnehmer kompetent auf den neuesten Stand von Technik und Methodik gebracht.

Fast alle Teilnehmer der Gesamtveranstaltung beteiligten sich am Theorieteil, für den Carola und Marc einen interessanten Vortrag zu den neuesten methodischen Ideen im DSV-Lehrwesen mit anschließender aktiver Auswertung in Kleingruppen vorbereitet hatten.

Zehn neue DSV-Grundstüfler für den WSV Hofheim sind das Ergebnis dieser erneut sehr außergewöhnlichen Ausbildungssaison 23/24.
Alle geplanten Skifahrten der Saison fanden in vollem Umfang statt: die Jugendfahrt der 10-15-Jährigen nach Obertauern, die 16plus-Fahrt nach Sedrun, eine Vereinsfahrt nach Colfosco, die neue Familienfahrt in die Wildschönau und das Gourmet-Wochenende im Allgäu. Überall waren Mitglieder unseres Teams in Sachen Reiseleitung, Organisation sowie sportlicher und geselliger Betreuung im Einsatz. In Summe eine unglaubliche Zahl an Arbeitsstunden und -tagen, auf die wir im WSV immer wieder stolz sein können.

Das Schneesportwochenende in Oberstdorf mit der seit 1975 fast durchgehend ausgetragenen Vereinsmeisterschaft hatte knapp 50 Teilnehmer. Diesmal ging es in den Entscheidungen um die Titel „familiär“ zu: mit Antonia und Johannes Eid holte sich ein Geschwisterpaar die Vereinsmeister-Pokale. Auf dem „Treppchen“ landeten bei den Damen mit Bettina und Clara Simon Mutter und Tochter, nur wenige Hundertstel voneinander getrennt. Bei den Herren waren es in einem spannenden Rennen Jesper Pulvermüller und Jürgen Volkwein.
Snowboard-Meister – und gleichzeitig Sieger der Kombinationswertung „Queen and King of the Hill“ wurden Lynn Pulvermüller und ihr Vater Daniel.
Die kompletten Ergebnisse sind auf der WSV-Homepage veröffentlicht. Unsere Freerider, Tourengeher und Langläufer waren in der Folge wieder fleißig unterwegs und wurden bei ihren Veranstaltungen von unseren Teams und – wo nötig – von hauptberuflichen Führern betreut. Am Ende eines prall gefüllten Winterprogramms stand als Finale die Osterfahrt nach Les Arcs mit 110 Teilnehmern, betreut von einem über 20-köpfigen Team.

Freuen wir uns auf eine ähnlich ereignisreiche Saison 24/25.

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Mitgliedermanagement (Peter Reuter)

Die wesentliche Aufgabe des Mitgliedermanagements ist die Pflege und Aktualisierung der Stammdaten und die damit verbundene Kommunikation (Eintritte, Austritte, Korrekturen). Auch die Meldungen an den Landessportbund werden hier erledigt.
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022/20232 hat sich im Laufe des Geschäftsjahres 2023/2024 die Anzahl der Mitglieder weiter auf 988 erhöht (Stichtag 01.05.24). Zum 01.05.23 waren wir 894 Mitglieder. Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung und spricht für die ungebrochene Attraktivität unseres Vereins.
Die Mitgliederstruktur des WSV Hofheim stellt sich entsprechend der letzten Meldung an den Landessportbund für das Jahr 2024 wie folgt dar:

Anmerkung: da hier die Daten zum 01.01.24 berichtet werden, weicht die absolute Mitgliederzahl von der zum Geschäftsjahresende um die Zahl der Austritte und der zwischenzeitlichen Eintritte ab.

Die Struktur des Vereins verbleibt unverändert. Nach wie vor haben wir einerseits einen hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen im Verein (28%), andererseits ist der Anteil der älteren Erwachsenen am größten (34%). Der Anteil der männlichen Mitglieder liegt bei 51%, während 49% weiblich sind.

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Fahrtenkoordination (Olaf Leijdekker)

Nach der erfolgreichen Saison 2022/2023 hatten wir für 2023/2024 ein tolles Angebot von 20 Fahrten mit teilweise neuen Formaten und Zielen, sowie zwei Schneeflockenexpress-Tagesausflügen geplant.

Leider fing die Saison eher ‚grün‘ als ‚weiß‘ an und wir mussten die kombinierte, Herbst-Sportwoche, MountainGuide und Symposium, Fahrt nach Kaprun um fast 6 Wochen verschieben.
Dann waren die notwendige Bedingen aber mehr als genügend vorhanden und die Fahrt konnte, wenn auch etwas verkürzt, erfolgreich durchgeführt werden.

In der hessische Ferienwoche Anfang Januar ging es dann mit den altbekannten Jugendfahrten Obertauern und Ü-16, diesmal nach Sedrun in die Schweiz, weiter. Parallel dazu fand zum ersten Mal eine Familienfahrt mit Kindern bis 10 Jahre nach Wildschönau in Österreich, sowie eine Erwachsene Fahrt nach Colfosco in Südtirol statt.

Ende Januar startete dann die Skitour Saison in Obernberg am Brenner, gefolgt von Langtaufers in Südtirol (neu im Programm), die Familienskitour nach Sibratsgfäll im Vorarlberg und der Lindauerhütte im Montafon (neu im Programm).

Für die Langlaufbegeisterten gab es auch dieses Jahr wieder die Fahrten nach Niederrasen in Südtirol sowie nach Gala in Norwegen.

Abgerundet wurde das Programm mit dem Schneesportwochenende samt Vereinsmeisterschaft Anfang Februar in Oberstdorf, die Freeride Woche im Lötschental in der Schweiz, das Skigourmetwochenende im Allgäu und die traditionelle Osterfahrt nach Les Arcs.

Geplant war auch ein Skitourenwochenende in Balderschwang im Allgäu für Familien, um das Tourengehen mal zu schnuppern. Auf Grund geringer Anmeldungen und den sehr schlechten Schneebedingen kam die Fahrt leider nicht zustande.

Neu im Programm war auch Skifahren in den 4-Vallées in Frankreich. Obwohl das eines der schönsten Skigebiete in Europa ist und alle Skivariationen anbietet, hat der Termin irgendwie leider nicht gepasst, trotzdem wurde die Fahrt mit nur 6 Personen durchgeführt.

Dafür war der Schneeflockenexpress in Januar gut besucht, und konnte sogar den ein oder anderen Langlaufanfänger anlocken. Für die Jugend fand der 2. Termin in Februar auf Grund des fehlenden Schnees leider nicht statt.

Auch die beiden Sommerfahrten, Kletterwochenende und Sommercamp, genießen nach wie vor große Beliebtheit und waren auch dieses Jahr wieder gut besucht.

Eine rundum erfolgreiche Saison ist damit beendet. Für 2024/2025 halten wir einerseits am Altbewerten fest, anderseits gibt es auch wieder neues zu entdecken.

Also, wir sehen uns! Auf oder neben der Piste.